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@frischling wrote:
na, das ist ja dann eine Motorrevision… ❗
Dann kann er gleich vom Kai den 1600er nehmen und einbauen. Ist günstiger, da er sowieso ein begrenztes Budget hat. 😉
Wer baut sich denn einfach einen ohne Garantie gekauften Motor ein, von dem bezüglich Laufleistung und möglichem Verschleiß nichts bekannt ist? Das ist reines Roulette, der kann noch 50.000 km laufen oder bereits nach 1.000 km die Grätsche machen. Mögliche Schäden sind Zylinderkopfdichtung, hoher Ölverbrauch, Lagerschaden. Wir sprechen von einem Teil das voraussichtlich mindestens 20 Jahre alt ist und in diesem Motorleben gute uns schlechte Zeiten mit machen mußte. Vielleicht hat er immer bestes Öl bekommen oder die Plärre aus dem Baumarkt.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich will keineswegs den Eindruck erwecken dass Kai da Schrott verkauft. Er verkauft einen gebrauchten Motor, dessen Historie er genauso wenig kennt wie wir, er hat den Motor eventuell noch laufen gehört für, ein paar Minuten, aber das wars dann schon. Daher kann er und wird er auch keine Garantie geben. Vor dem Einbau sollte ma an so einem Gebrauchtmotor den Kopf und die Ölwanne runter nehmen, die Zylinderlaufbahnen und das Kolben- und Lagerspiel prüfen und auf jeden Fall die Ventil Schaftdichtungen wechseln. Das kann alles als Sichtprüfung geschehen, die zusätzlichen Kosten für den Dichtungssatz für Kopf und Block sind tragbar. Leider ist es meistens damit nicht getan, diese Motoren waren eben nur für eine Lebensdauer von 80-100.000 km ausgelegt, es kann also gut sein dass die Kolbenringe, Haupt – und Pleuellager und die Ventilführungen an der Verschleißgrenze angekommen sind.
Wenn ich wie Rainer schon einen gebrauchten Motor habe der noch nicht Kernschrott ist, dann kann ich da genauso gut diesen eigenen schon bezahlten Motor überarbeiten. Danach habe ich bei richtiger Arbeit für weitere 100.000 km Ruhe.
Franzl