Re:Re: Schwungmasse erleichtern und/oder Gewichte angleichen?

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Keymaster

Hallo zusammen, sie haben e i n i g e Vorteile.
Jeder so wie er mag…..
zur Erklärung für Euch

Wenn Motoren nicht so schnell hochdrehen wie man es sich wünscht, bzw. nicht so gut “am Gas hängen” wie es sein sollte, kann das verschiedene Ursachen haben.

Eine Ursache hierfür kann, insbesondere bei Serienmäßigen Motoren, eine zu große Schwungmasse sein.
Einen starken Anteil daran, hat auch das Schwungrad.
Warum macht ein Fahrzeughersteller so viel Schwungmasse in, bzw. an den Motor und was hat der “Normalo” davon ?
Der Vorteil einer GROSSEN Schwungmasse ist Beispielsweise ein gleich mässigeren und damit ruhigerer Motorleerlauf, sowie ein einfacheres Anfahren mit dem Fahrzeug. Bei geringerer Schwungmasse ist die Gefahr des “Abwürgens” des Motors beim Anfahren grösser.
Daher sorgen die einzelnen Hersteller von Fahrzeugen für ordentlich Schwungmasse im Motor, damit das abgewürgter des Motor beim Anfahren, nicht passieren kann. Das sind allerdings für den eher sportlich ambitionierten Fahrer keine sonderlich nach- haltigen Gründe.
Hier ist eher das schnelle Hochdrehen des Motors gefragt !Mutmaßungen, dass sich durch das Erleichtern der Schwungmasse das Drehmoment des Motors verringern würde, sei folgendes gesagt:
Drehmoment entsteht durch Verbrennungsdruck mal halben Kurbelwellenhub.
Und Leistung, aus Drehmoment mal Drehzahl.
Daran kann auch die Verringerung der Schwungmasse nichts ändern!
Überlegungen, dass der Motor aufgrund der geringeren Schwungmasse keinen ordentlichen bzw. einen schlechteren Leerlauf hat, ist zwar theoretisch, allerdings aufgrund noch ausreichend vorhandener Restschwungmasse, in der Praxis nicht richtig. Motoren mit erleichtertem Schwungrad laufen daher im Leerlauf nur unmerklich schlechter, bzw. spürbar gleich gut !

Ganz anders ist es beim Fahren.
Der Motor hat durch diese kleine Massnahme zwar absolut keine(!) Mehrleistung, er dreht allerdings williger hoch und die Schaltvorgänge können schneller erfolgen (weil der Motor nicht so lange bei der hohen Drehzahl “hängen” bleibt).
Ein weiterer interessanter Aspekt:
Der Benzinverbrauch je 100 km verringert sich spürbar, durch die geringere Schleppleistung (die Leistung welche der Motor aufbringen muss, um sich selbst zu drehen) 0,3-0,5 ltr./100km und mehr kommen, je nach Motor und Fahrweise, allein dadurch schnell zusammen.
Um den Effekt noch zu verstärken, könnt ihr zusätzlich das Erleichtern der Kurbelwelle anwenden das allerdings einen grösseren Montageaufwand erfordert und daher eher in den Gesamtaufbau eines Motors mit integriert werden sollte.

Hoffe ihr habt es verstanden….. 😀

Gruß Frank