Armaturenbrett restaurieren

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    • #145387
      Anonym
      Inaktiv

      Hallo,

      wer hat schon mal ein Armaturenbrett restauriert und kann dazu Tipps geben?
      Es handelt sich um ein Armaturenbrett in einem BS1 das noch nach richtigem Holzfurnier aussieht. In den neueren Modellen schient mir das Kunststofffurnier zu sein.

      Interessieren würde mich, wie geht der alte Lack an besten und schonendsten herrunter? Wenn möglich ohne Schleifen.
      Welchen Lack verwendet man am besten als Neuauftrag?

    • #158491
      Avatar-FotoWinni
      Teilnehmer

      Habe bei mir den alten Lack mit 400. Schmirgel runter geschliffen und anschließend mit Siegellack lackiert.
      Das gleiche auch mit dem Schaltknauf und meinem Holzlenkrad.
      Sieht bis heute gut aus.

      Gruß Winni

    • #158492

      Am einfachsten ist ein Neuaufbau.

      Man suche sich die richtige Stärcke einer Sperrholzplatte in der Länge dem ganzen Armaturenbrett entsprechend, in der Breite ebenso.
      Dieses Brett läßt man beim Schreiner mit einem schönen Furnier beziehen.
      Man überträgt auf der unfurnierten Seite die Umrisse der Einzelteile des bisherigen Armaturenbrettes
      Man sägt diese Teile mit einer Laubsäge per Hand aus, dabei einen halben mm Zugabe für die Feinschliffarbeiten zugeben
      Mit Schleifpapier den Endschliff der Umrandung machen.
      Mit Zapponlack mehrlals lackieren, dabei immer nach Trocknung Zwischenschliff mit 400er Schleifpapier machen.
      Am Schluss mit 1000er Papier fein Schleifen und dann Hochglanz polieren.
      Franzl

    • #158493
      Anonym
      Inaktiv

      Ich danke euch für die Tipps.

      Ich werde allerdings kein neues Armatuerenbrett anfertigen, sondern das alte restaurieren. Das alte ist soweit noch ganz gut, hat nur Risse im Klarlack und ich möchte überhaupt gerne lieber bestehende Substanz erhalten als austauschen.

      Ich denke als Lack werde ich Bootslack nehmen, denn der ist recht widerstandsfähg.

      Kann jemand sagen, welche Holzart das Furnier bei den Spidern Anfang der 70er ist?

      Auf diesem Bild sieht man die Maserung ganz gut, aber es ist zu dunkel.

      [image:249mi7lp]http://www.diehuebschen.de/bilder/autos/Prospekte/Spider_Armaturen.jpg[/image:249mi7lp]

      Hier entspricht die Farbe eher der Realität, it aber nicht ganz so hell.

      [image:249mi7lp]https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/564x/b1/30/bd/b130bdaeaaf035a8973d70c3005074de.jpg[/image:249mi7lp]

    • #158494
      Anonym
      Inaktiv

      @ruf motorsport wrote:

      Am einfachsten ist ein Neuaufbau.

      Man suche sich die richtige Stärcke einer Sperrholzplatte in der Länge dem ganzen Armaturenbrett entsprechend, in der Breite ebenso.
      Dieses Brett läßt man beim Schreiner mit einem schönen Furnier beziehen.
      Man überträgt auf der unfurnierten Seite die Umrisse der Einzelteile des bisherigen Armaturenbrettes
      Man sägt diese Teile mit einer Laubsäge per Hand aus, dabei einen halben mm Zugabe für die Feinschliffarbeiten zugeben
      Mit Schleifpapier den Endschliff der Umrandung machen.
      Mit Zapponlack mehrlals lackieren, dabei immer nach Trocknung Zwischenschliff mit 400er Schleifpapier machen.
      Am Schluss mit 1000er Papier fein Schleifen und dann Hochglanz polieren.
      Franzl

      Hallo Franzl,
      Man sollte immer beidseitig furnieren, üblicherweise nimmt man minderwertigeres funier für die rückseite. Es gibt soannungen im holz so dass es sich in der regel irgendwann biegt..
      Gruss
      Basso

    • #158495
      Dietmar
      Teilnehmer

      Die Holzelement im Armaturenbrett in meinem Spider sind nicht mehr original. Leider weiß ich nicht mehr, welche Holzart wir für das Furnier verwendet haben. Mein Schwiegervater hat damals für mich die Platten aus 8mm Sperrholz nach Vorlage der Originalteile gefräst und beidseitig furniert.

      Die Lackierung ist, soweit ich noch weiß, ein UV-beständiger PU-Lack der nur dünn aufgetragen wurde. Dadurch ist die Maserung noch zu sehen und zu fühlen. Die meisten professionell angebotenen Teile sind sehr dick lackiert und sind sehr glatt. Dadurch wirken sie etwas unnatürlich.

      Obwohl die Teile schon ca. 10 Jahre alt sind sehen sie noch immer sehr gut aus. Keine Probleme mit Feuchtigkeit und UV-Strahlung. Wichtig ist auch dass die Schnittkanten mit einem wasserfesten Lack geschützt werden damit keine Feuchtigkeit unterwandern kann.

      Die Orignalteile waren deutlich dunkler und rötlicher. Geh doch mal mit deinen Originalteilen zu einem Schreiner und vergleich es mit den angebotenen Furnierarten. Dort kann man dir auch mit dem Lackaufbau helfen.

    • #158490
      Avatar-FotoWinni
      Teilnehmer

      Habe ich bei mir eingebaut, sowie die Kofferraumbeleuchtung das sie an ist ohne das man das Licht anmachen muß.
      Deckel auf und Licht an, zu und aus.

      Gruß Winni

    • #158489
      Avatar-FotoWinni
      Teilnehmer

      Wenn ich morgen dazu komme mache ich ein Foto.

      Gruß Winni

    • #158496
      Anonym
      Inaktiv

      @Dietmar wrote:

      … Leider weiß ich nicht mehr, welche Holzart wir für das Furnier verwendet haben.

      Ich war bei einer Restauratorin. Sie hat ziemlich schnell und ohne Zögern gemeint, dass das Nußbaum ist. Ein Spider-Kollege hat es mir neulich ebenfalls gesagt.

      @Dietmar wrote:

      … Die Lackierung ist, soweit ich noch weiß, ein UV-beständiger PU-Lack der nur dünn aufgetragen wurde.

      Dazu konnte sie nichts sagen, aber ein Jaguar-Wurzelholz-Spezialist hat ebenfalls etwas von PU-Lack oder Polyesterlack gesagt.

      👿 .. und was hat die Armaturenbrettrestaurierung mit der Beleuchtung zu tun?

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