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Anonym.
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- 8. August 2016 um 6:22 #145517
Anonym
InaktivHallo Spiderfreunde,
Ich habe von dem Wasserkasten bis zur Rücksitzbank die Dichtnähte entfernt.
Nun stellt sich mir die Frage wo diese überhaupt notwendig wieder ersetzt werden müssen und wie ich damit vorgehe.Lackiert ist es bereits, lediglich am Bodenblech gäbe es einen Spalt der durchgängig Licht durchlassen würde, sonst sind es eigentlich geschlossene Kanten. Müssen die alle wie vorher zugeklebt sein?
Werden die verklebt weil die bei Fahrt sonst wieder aufreißen wenn diese nur lackiert sind?
Habe den Innenboden mit 1K Alkydharzlack lackiert wegen der zähen Beständigkeit.
Grüße
ElGrande
- 8. August 2016 um 8:39 #159492
Anonym
InaktivIn der Regel dichtet man die Nähte ab da jetzt Wasser hineinlaufen und lange dort drin bleiben kann…
- 8. August 2016 um 19:53 #159493
Anonym
InaktivOk… also einfach überall drüberziehen wie vorher schadet nicht?
Grüße
ElGrande
- 8. August 2016 um 20:02 #159494
Anonym
InaktivIch würde alle Nähte wieder ersetzen – schaden kann es ja nicht.
Bei allen Teilen, wo Falze oder auch nur schweissnähte sind, wird oft geraten zunächst Owatrol einzuträufeln/aufzutragen und dann mit Dichtmasse diese zu verschliessen. Owatrol sollte 24h zum Aushärten gegeben werden und ist ein zähtrocknendes Gemisch aus verschiedenen Ölen und recht beliebt für Oldtimer..LG
Bassop.s. Wenn ich endlich soweit bin, dann werde ich dies Procedereauf jedenfall mit jedem Falz machen. Auch wenn es Tage dauert 🙂
- 8. August 2016 um 21:14 #159495
Anonym
Inaktiv@basso wrote:
Ich würde alle Nähte wieder ersetzen – schaden kann es ja nicht.
Bei allen Teilen, wo Falze oder auch nur schweissnähte sind, wird oft geraten zunächst Owatrol einzuträufeln/aufzutragen und dann mit Dichtmasse diese zu verschliessen. Owatrol sollte 24h zum Aushärten gegeben werden und ist ein zähtrocknendes Gemisch aus verschiedenen Ölen und recht beliebt für Oldtimer..LG
Bassop.s. Wenn ich endlich soweit bin, dann werde ich dies Procedereauf jedenfall mit jedem Falz machen. Auch wenn es Tage dauert 🙂
Überlappungen vielleicht nur einseitig schließen und nur dort wo Wasser dranspritzen könnte oder von oben etwas reinläuft. Dann unten offenlassen.
Vielleicht auch nur an der Stirnseite des aufliegenden Bleches und nicht als breiter Streifen.
Zum einträufeln muß es ggf. von der Unterseite her VORHER verschlossen werden.
So wenig wie möglich abdichten.
Nur so als Ideen.
Frank
- 9. August 2016 um 14:55 #159496
Anonym
Inaktiv@Frank P-Berg wrote:
@basso wrote:
Ich würde alle Nähte wieder ersetzen – schaden kann es ja nicht.
Bei allen Teilen, wo Falze oder auch nur schweissnähte sind, wird oft geraten zunächst Owatrol einzuträufeln/aufzutragen und dann mit Dichtmasse diese zu verschliessen. Owatrol sollte 24h zum Aushärten gegeben werden und ist ein zähtrocknendes Gemisch aus verschiedenen Ölen und recht beliebt für Oldtimer..LG
Bassop.s. Wenn ich endlich soweit bin, dann werde ich dies Procedereauf jedenfall mit jedem Falz machen. Auch wenn es Tage dauert 🙂
Überlappungen vielleicht nur einseitig schließen und nur dort wo Wasser dranspritzen könnte oder von oben etwas reinläuft. Dann unten offenlassen.
Vielleicht auch nur an der Stirnseite des aufliegenden Bleches und nicht als breiter Streifen.
Zum einträufeln muß es ggf. von der Unterseite her VORHER verschlossen werden.
So wenig wie möglich abdichten.
Nur so als Ideen.
Frank
Hallo Frank,
Ich finde die idee mit sowenig wie möglich abdichten spannend, wie kommst du darauf? Wenn ich mit neue karosserien anschaue, dann ist alles versiegelt. Macht m.E. Auch sinn: in einem falz sammelt sich über die jahre staub, dieser ist hygroskopisch und der falz fängt an zu rosten. Ist dieser abgedeckt, dann ist zumindest die wasseransammlung erschwert. Es wird dazu geraten falze zu tränken, damit kein rist in der abgeduchteten „kammer“ entstehen kann.Das sind natürlich keine Erfahrungswerte, sondern angelesenes „Wissen“….
Lg basso - 9. August 2016 um 18:01 #159497
Anonym
InaktivAlso nur die evtl. offenen Stellen der Überlappung schließen und nicht breit mit Dichtmasse überziehen, das war gemeint.
Und eben nur von der Seite, wo wasser eindringen könnte, so dass es unten wieder rauslaufen kann, bzw. den Lack durch Rostbildung aufblühen läßt. Unter der breiten Dichtungsraupe ist das lange nicht zu sehen.
An dem Längsträger, den du gerade machst, gehts wahrscheinlich ganz ohne, lediglich im Radkasten befindliche Falze sind abzudichten.
FRank
- 9. August 2016 um 20:37 #159498
ruf_motorsport@t-online.de
Teilnehmer@Frank P-Berg wrote:
Also nur die evtl. offenen Stellen der Überlappung schließen und nicht breit mit Dichtmasse überziehen, das war gemeint.
Und eben nur von der Seite, wo wasser eindringen könnte, so dass es unten wieder rauslaufen kann, bzw. den Lack durch Rostbildung aufblühen läßt. Unter der breiten Dichtungsraupe ist das lange nicht zu sehen.
An dem Längsträger, den du gerade machst, gehts wahrscheinlich ganz ohne, lediglich im Radkasten befindliche Falze sind abzudichten.
FRank
Man sollte die Voraussetzungen der von Dir vorgeschlagenen Methode, die mir so noch nicht begegnet ist, ansprechen. Sie erscheint mir sinnvoll bei Fahrzeugen, die voll verzinkt sind und im Tauchverfahren grundiert wurden. Nur so kann sicher gestellt werden dass alle Teile auch ohne Abdichtung gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit gegen Korrosion dauerhaft geschützt sind.
Wie soll denn Basso bei seiner Reparatur dies sicherstellen? Dazu kommt, dass eine Karosserie arbeitet, die eines Cabrio besonders. Wir haben da beim Spider eine recht stabile Platform, aber wie die Risse an vielen Fahrzeugen im Falz von den Kofferraumdeckel Scharnieren zum Verdeck hin zeigen, arbeitet auch unsere Karosserie. Die elastische Abdeckung an allen zugänglichen Fugen und die Bahandlung mit Wachs von innen sorgt dafür, dass trotz dieses Arbeitens der Karosserie die Falze vor Luft, Staub, Feuchtigkeit und Nässe weiterhin geschützt sind.
Wichtig ist, dass die Abdichtung nicht auf dem blanken Blech passiert. Ich habe bei mir zunächst die Falze mit Owatrol getränkt, dann mit EP Füller grundiert, danach mit Sikaflex abgedichtet. Jetzt wurde erneut grundiert und erst dann die Korosserie lackiert. Die Hohlraumversiegelung erfolgte nach Abschluß aller Lackierarbeiten an der Karosserie, da der Spray vom Hohlraumwachs jede Lackiervorbereitung kaputt machen kann. Das war vor 25 Jahren, alle Falze sind bei mir weiterhin rostfrei.
Selbst wenn man glaubt, dass dies nichts nützt, kann ich keine schädliche Auswirkungen solch einer Abdichtung erkennen.
- 9. August 2016 um 21:35 #159499
Anonym
InaktivHallo Zusammen,
Da hab ich ja was angestoßen…
Vielen Dank für eure Vorschläge, ich finde die Ideen für mich alle nützlich denn so kann ich an meinem Projekt besser erkennen wo ich wie vorgehe.Owatrol hatte ich verwendet, nach dem
Versiegeln kommt Fluid Film zum Einsatz und später noch diverses Wachs 🙂Kann ich auf Allydharzlack eine PUR Dichtmasse auftragen?
Es steht nur geschrieben diese wär mit 2K überlackierbar…
Nochmals wird sowieso nicht überlackiert, oder muss ich?Grüße
Norbert
- 10. August 2016 um 14:33 #159491
Webmaster
ModeratorHallo Norbert, ob das Versiegeln mit Fluid Film und dann Wachs gut ist kann ich mir nicht vorstellen. Fluid Film ist doch ein Öl, das kann doch für Wachs nicht gut sein? Oder liege ich da falsch?
- 10. August 2016 um 16:40 #159500
Anonym
InaktivMoin, mit den richtigen wachsen habe ich mich noch nicht beschäftigt. Aber fluidfilm ist an sich ja schon ein super zeug. Ich habe damit bislang nur die stossstangen von innen geflutet 🙂
Ich habe mich ausgiebig vom korrissionsschutzdepot beraten lassen, hoffe ich darf das hier erwähnen?!? Und nutze bratho korrux 3 in1 um die Dichtmasse zu versiegeln. Ich mache immer 3 sprühvorgänge , den ersten in einer hellen farbe. Wenn das teil öl und schmutz ausgesetzt wird, dann kommt als letzte schicht brantho nitrofest. Muss man natürlich nicht so machen, kann man aber 🙂
Ps meine karosserie wird tauchbadentlackt und ktl beschichtet…
Lg
Basso - 10. August 2016 um 18:46 #159501
Anonym
InaktivHallo,
ja genau… als erstes kommt für einige Monate Fluidfilm überall hin, das kriecht sehr gut und daraufhin wird ein Wachs gesprüht welches dann 10 Jahre beständig bleiben sollte….
Grüße
Norbert
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