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- 28. April 2017 um 18:03 #145909AnonymInaktiv
Hallo. Wie bereits in meiner Vorstellung angekündigt, ist schon vor dem geplanten Wechsel des Zahnriemens folgendes Problem aufgetaucht:
Da mein 78er CS2 seit rund 10 Jahren unbenutzt in der Garage steht und ich beschlossen habe, ihn heuer wieder auf die Strasse zu bringen, war natürlich als erstes der Wechsel des Zahnriemens vorgesehen.
Leider scheitert es bereits daran, dass sich der Motor nicht durchdrehen lässt. Nach rund einer halben Umdrehung steht die Kurbelwelle an. Wenn ich zurückdrehe, ist wieder nach einer halben Umdrehung Schluss. Keilriemen ist natürlich entfernt, Nockenwellen schauen gut aus. Nach Entfernen des Zahnriemens konnte ich feststellen, dass sowohl die Spannrolle als auch die Nebenwelle freigängig sind und definitiv die Kurbelwelle ansteht.
Da der Spider bis zur Stilllegung mechanisch einwandfrei gelaufen ist und an der Einstellung des Zahnriemens nichts verändert wurde, stellt sich für mich die Frage, was die Kurbelwelle blockiert.lg Manfred
- 28. April 2017 um 18:35 #161866AnonymInaktiv
Drehe mal die Nebenwelle, dann wird es gehen.
- 29. April 2017 um 13:34 #161867AnonymInaktiv
Also egal wohin ich die Nebenwelle und die Nockenwellen auch drehe, die
Kurbelwelle steht immer an der selben Stelle an. - 29. April 2017 um 13:48 #161868WinniTeilnehmer
Wenn die Steuerzeiten stimmen und die Nebenwelle 34° hat, müsste sich die Kurbelwelle auch durchdrehen lassen.
Nach einer halben Umdrehung der Kurbelwelle, stehen alle Kolben oben und dann spürt man beim drehen einen Widerstand, lässt sich aber auch weiter drehen.
Hast du deine Kerzen noch drin? wenn ja, mache sie raus, dann geht es einfacher.Gruß Winni
- 29. April 2017 um 15:57 #161869AnonymInaktiv
servus.
Die Kerzen hab ich schon zu Beginn herausgeschraubt. Die Kurbelwelle lässt sich die halbe Umdrehung leicht drehen, und sie steht immer an der gleichen Stelle an, also kein Schwergang.
Ich vermute mittlerweile ein Problem im Bereich Schwungscheibe/Starter/Kupplung.Lg Manfred
- 29. April 2017 um 16:44 #161870AnonymInaktiv
Der Motor ist kein Freiläufer, wenn der Zahnriemen weg ist, kann ein Kolben ein Ventil berühren.
Gruss, Jan
- 29. April 2017 um 18:31 #161871AnonymInaktiv
Jan
Ich würde um sicher zu gehen, den ZK runter machen. Dann wieder Drehen versuchen. Bei der Gelegenheit gleich alle dichtungen im Kopfbereich etneuern und Zahnriemen.
Klaus - 2. Mai 2017 um 17:00 #161872AnonymInaktiv
Moin,
hast Du mal die zwischen Welle gedreht, die hat früher den Verteiler angetrieben und die mechanische Benzinpumpe wenn die ungünstig steht kann sie das Pleuel vom erste Zylinder blockieren und somit kannst Du lange die Nockenwellen drehen.
Gruß
aus Hamburg - 2. Mai 2017 um 17:40 #161873AnonymInaktiv
Wenn der Zahnriemen runter ist, wirst Du imho wohl keine Nockenwellenstellung finden, bei der alle Ventile geschlossen sind – ergo hast Du auch keinen Freigang der Kurbelwelle.
Fazit: Kopf runter, und Du weißt mehr.
Alternativ: Zahnriemen nochmal korrekt auflegen, dann muss er drehen.
c.
- 3. Mai 2017 um 5:29 #161874AnonymInaktiv
Ich werden den Kopf in den nächsten Tagen mal runternehmen. Da eh nichts mehr dranhängt, sollte das flott gehen.
Was mich wundert ist halt, dass die Kurbelwelle immer an der gleichen Stelle ansteht. Habe die Nockenwellen in die unterschiedlichsten Stellungen gebracht, die Nebenwelle verdreht usw.
Ich werde berichten.
lg Manfred - 3. Mai 2017 um 6:24 #161875AnonymInaktiv
Hi wenn der Kopf unten ist, vorsichtig die KW drehen und beobachten, wo die Kolben stehen beim „Anschlagen“. Dann die Nebenwelle in kleinen Schritten verdrehen, bis sich die KW leicht drehen lässt. Wenn das nicht funktioniert tippe ich auch auf Kupplung oder Zahnkranzproblem. Baue dann mal den Anlasser aus und drehe dann nochmals.
Klaus - 3. Mai 2017 um 12:28 #161876WinniTeilnehmer
Der Anlasser hat doch nichts mit blockieren der Kurbelwelle zu tun, beim durchdrehen hat das Ritzel keinen Kontakt mit der Schwungscheibe.
Wenn die Kupplungsscheibe klebt, blockiert die Kurbelwelle auch nicht an irgend einen Punkt, da die Scheibe permanent anliegt am Schwungrad.Gruß Winni
- 3. Mai 2017 um 14:01 #161877AnonymInaktiv
Klingt schon merkwürdig. Ich bin schon auf die Auflösung gespannt was sich da so alles im Motor findet.
- 3. Mai 2017 um 18:36 #161878DietmarTeilnehmer
Fremdkörper oder Ventil im Brennraum? Vielleicht ist ja ein Ventil im offenen Zustand verklebt?
Bin auch auf die Auflösung gespannt.
- 13. Mai 2017 um 19:01 #161879AnonymInaktiv
Hallo Manfred
Hast Du was herausgefunden ?
Klaus
- 14. Mai 2017 um 9:50 #161880AnonymInaktiv
servus. Aus Zeitmangel bin ich noch nicht weiter. Hab vor ein paar Tagen in meiner „Verzweiflung“ den Starter ausgebaut, der wars natürlich auch nicht.
Morgen kommt ein Bekannter vorbei und schaut sich das an. Er ist seit 40 Jahren Fiat-Mechaniker und hat selber einen CS1 und einen 850er Spider.
lg Manfred
- 30. Mai 2017 um 6:45 #161881AnonymInaktiv
So jetzt gibts die Auflösung:
Mittlerweile ist der Kopf herunten und man sieht das ganze Drama: Im 4. Zylinder muss wohl im laufe der langen Standzeit Wasser eingedrungen sein. 😥
Die restlich Zylinder sind einwandfrei.lg Manfred
- 30. Mai 2017 um 10:54 #161882AnonymInaktiv
Oje Manfred, das sieht nicht gut aus.
Melde Dich mal bei Kai, vielleicht hat er einen passenden Ersatzmotor.
Viel Glück auf jeden Fall!
Ciao,
Stefan - 30. Mai 2017 um 12:15 #161883AnonymInaktiv
Oje… kein Wunder das er sich wehrt…
- 31. Mai 2017 um 10:27 #161884AnonymInaktiv
Das nennt man typisch „Standschaden“ was da jetzt dabei herausgekommen ist mit Kopf ab. Nicht erfreulich was da jetzt vorfindet. Da würde ich nur noch mit einem Ersatzmotor weiter machen.
- 31. Mai 2017 um 16:57 #161885AnonymInaktiv
@Peaker wrote:
Das nennt man typisch „Standschaden“ Da würde ich nur noch mit einem Ersatzmotor weiter machen.
Das sehe ich nicht als zwingend.
Jeder Ersatzmotor muss ebenfalls überholt werden.
Wenn der Block ansonsten noch gut ist (z.B. Zylinder ohne Übermaß, Flächen noch nicht totgeplant, Lagersitze OK, Wasserkanal nicht zu sehr angefressen), und man Zylinder vier evtl. noch per Übermaß retten – oder auch ausbüchsen kann, ist ein zweites Leben durchaus möglich.
Erstmal also den Patienten mit einem guten Instandsetzer anschauen – wegwerfen kann man ihn immer noch.
Aber zugegeben, ein Cs2-Motor ist nicht gerade die optimale Basis, um die Instandsetzung für ein wenig Mehrleistung zu nutzen…
c.
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