Rostschutz/Rostconverter?

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    • #144896
      Anonym
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      Hallo Spider Freunde,

      nach anfänglich guten Aussichten entfaltete sich mein Spider doch zu einem größeren Projekt!

      Der Vorbesitzer hat die Schwachstellen schön mit Kit und Spachtel überdeckt 🙁

      Naja, Grobarbeiten (siehe Bilder) abgeschlossen und jetzt kommt der Feinschliff 😀

      Doch bevor der Feinschliff beginnen kann, finde ich immer wieder Schwachstellen (Bilder Fußraum/Bodenblech) mit Rostansatz ohne Durchrostung und möchte diese gerne beseitigen!

      Habt Ihr einen Tipp, wie ich diese Stellen richtig behandeln kann bevor es zum Lackierer geht und ich einen vernünftigen Untergrund schaffe????

      Es gibt ja viele Angebote/Meinungen über Rostumwandler/Rostconverter und/aber auch negative Berichte 🙁

      Für jede Hilfe/Erfahrungen von Euch wäre ich sehr dankbar!!

      In diesem Sinne und Danke,

      Spörli

    • #155052
      Avatar-FotoWinni
      Teilnehmer

      Hallo Spörli

      Ich nehme seit Jahren Fertan und bin bis jetzt damit zufrieden.

      Gruß Winni

    • #155053
      Anonym
      Inaktiv

      Ja Fertan war und ist auch meine Wahl.

      Andere schwören auf Brunox etc. Jeder hat seine Vorlieben.

      Wichtig: auf die Versprechungen, das Rost überdeckt und eingeschlossen wird blabla darf man sich keineswegs verlassen.

      Fertan wirkt gut bei
      – gründlichster Vorarbeit, d.h. sorgfältige mechanische Rostentfernung
      – ausreichender Einwirkungszeit (ich warte immer 2-3 Tage)
      – sorgfältiges Abwaschen der Fertanreste und der losen Umwandlungsprodukte

      Die Vorbehandlung des Lackuntergrundes solltest Du mit dem Lackierer besprechen.

      Noch ein praktischer Hinweis: Flecken von Fertan lassen sich nicht mehr aus Textilien entfernen!

      c.

      PS. Noch eine Anregung:
      Wenn der Innenraum ohnehin komplett freigeräumt ist, würde ich die Fußräume vorne und hinten kpl. freilegen, besonders die Ecken zu Schwellern und Mitzteltunnel. Unter der gegossenen Dichtmasse lauert mehr Gilb als man gemeinhin glaubt.

      Du wirst das Auto nie mehr so freilegen – außer, weil nach paar Jahren Durchrostungen zu beklagen sind.

      Ein letztes: Wiederherstellung der Innenraumdämmung: Antidröhnmatten statt der Asphaltpampe, und Verlegung der Dämmatten an Mitteltunnel, Motorwand und in den Fußmatten ist dringend anzuraten (Nicht nur Geräusche, sondern auch wegen der Getriebewärme!)

    • #155054

      Zum Thema Rostentfernung und Rostvermeidung gibt es wohl genausoviele unterschiedliche Meinungen und Produkte. Jedes einzelne Verfahren bietet Vorteile und hat auch Nachteile, und Korrosion zwischen überlappenden Blechen /Punktschweißnähten stellt ein anderes Problem dar als Oberflächenrost auf einer gut zugänglichen Stelle.

      Deswegen ist es auch schwer eine allgemein gültige finanzierbare und in der Schraubergarage durchführbare Rostbehandlung zu empfehlen.

      Eines jedoch hat generelle Gültigkeit: Korrosion an Metallen benötigt Sauerstoff und Feuchtigkeit. Das Entfernen des sichtbaren Korrosionsproduktes Rost ist daher nur ein erster Schritt zum Erfolg. Der wichtigste Schritt ist es Feuchtigkeit und Sauerstoff den Zugang zum Metall zu verwehren. Daher kommt der Grundierung, der Versiegelung von Schweißnähten und Überlappungen, der Lackierung und dem Schutz dieser Lackierung an exponierten Stellen die zentrale Bedeutung bei der Rostvorsorge zu.

      Habe ich zum Beispiel ein Punktschweißnaht mit Korrosion in der Doppelung, dann benötige ich ein Produkt mit hoher Kriechfähigkeit, das den vorhandenen Rost bis auf das gesunde Metall komplettt durchdringt, und nach der Austrocknung sich wie eine stabile Schutzschicht in die Korrosionszone einbringt. Eine nachfolgende kriechfähige Grundierung sollte ebnefalls in die Naht einziehen und diese komplett ausfüllen. Die Naht muss dann mit einem elastischen Material so abgedichtet werden, dass auch bei Vibrationen und mechanischen Belastungen die Dichtigkeit gegen Sauerstoff und Feuchtigkeit gewährleistet ist. Die abgedichtete Zone sollte nun zusammen mit der Dichtnaht vor der Lackierung erneut grundiert werden. Endet die Doppelung in einem Hohlraum, dann muss dieser mit ausreichend kriechfähigem und nicht aushärtendem Wachs geflutet werden um wiederum die Abschirmung gegen Sauerstoff und Feuchtigkeit sicher zu stellen.

      Nicht alle angebotenen Produkte, besonders die im Baumarkt um die Ecke erhältlichen erfüllen hier die Ansprüche für Langlebigkeit.

      Ich habe bei meinem Spider je nach Stelle die unterschiedlichsten Verfahren offensichtlich mit Erfolg angewandt, auch nach 25 Jahren ist mein Auto rostfrei.

      Franzl

    • #155055
      Anonym
      Inaktiv

      Hallo Spider Freunde,

      Danke für die Informationen und ich habe mich auch für „Fertan“ entschieden!!

      Wie schon beschrieben, ist das Rost-Problem wirklich in den Ecken am Bodenblech wo sich Feuchtigkeit sammeln kann! Durch das im Bodenraum befindliche Bitumen (nenne ich jetzt mal so!) sammelt sich gerne Feuchtigkeit und der Rost (unter dieser Schicht) ist nicht sofort sichtbar. Habe dabei auch einige Überraschungen erleben müssen und musste mächtig arbeiten/schweißen 🙁

      Bezüglich dem Bitumen hätte ich noch eine Frage: Was wurde damals in den Bodenraum gegossen und kann man dieses Zeug noch irgendwo beziehen???
      Eigentlich war dieses Zeug ja nicht so schlecht und mit Masse ist das auch noch gut in Schuss. Ich würde die kleinen Risse und die bearbeiteten Kanten (Sitzhalterung etc.) gerne wieder mit diesem Zeug versiegeln!

      Für jeden Tipp bin ich sehr dankbar und zähle auf Euer Spider-Wissen 😉

      Danke und Grüße,

      Spörli

    • #155056
      Avatar-FotoWinni
      Teilnehmer

      Hallo Spörli

      Ich habe mir damals die ganze Bitumenscheiße raus gerissen, da sie den Nachteil für mich hatte alles zu vertuschen und Feuchtigkeit zu halten.

      Mein Tipp wäre, nehme etwas was dämmt und Feuchtigkeit nach oben ab gibt, denke dann hast du auch in Zukunft ruhe.

      Bitume kommt aufs Dach und nicht mehr ins Auto.

      Gruß Winni

    • #155057
      Anonym
      Inaktiv

      Ja, selbstklebende Matten gibt es aber die sind doch hässlich!?

      Bei meinem Spider kann es ruhig dröhnen und laut sein, aber für die Optik nehme ich keine selbstklebende Matten!

      Deshalb wäre Bitumen zum dünn ausgießen schon die beste Möglichkeit!?

      Nur leider gibt es heute nur umweltfreundliche Materialien wie „Lack auf Wasserbasis, Materialien ohne Lösungsmittel/Weichmacher etc.“ und das macht nicht richtig Spaß 🙁

      Muss ich doch Bitumen vom Dachdecker nehmen???

      Spörli

      P.S. Ich möchte keine Teppiche verlegen und das Blech (Fußraum, Rücksitzbankwanne) in Wagenfarbe lackieren und sichtbar machen! Deshalb die Frage nach einem vernünftigen Untergrund!!

    • #155058
      Anonym
      Inaktiv

      Hallo,

      auch ich hasse die Teer-, Bitumen und sonstigen Reinzuklebenden Matten. Somit habe ich in meinem Spider den Boden Lackiert und dann exakt zugeschnittene schwarze Isomatten (–> Bergsportladen) reingelegt. Der Wagen dröhnt nicht, der Boden wird nicht zu heiss und man kann jederzeit den Boden kontrollieren.

      ciao,
      Stefan

    • #155059
      Anonym
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      Hallo!

      Auf der Seite des Magazins oldtimer-markt kann man Testberichte zu Rostbehandlern als PDF herunter laden.
      Vielleicht hilft das bei der Auswahl des passenden Mittels
      Gruß
      Michael

    • #155060
      Anonym
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    • #155061
      Anonym
      Inaktiv

      Hallo Spider Freunde,
      Rostschutzmaßnahmen im Innenraum/Kofferraum beendet!

      Leider hat sich unter der Bitumenschicht starker Rost gezeigt und die Restauration dauert noch eine ganze Zeit 🙁

      Die Sitzhalter waren auch zum Teil durchgerostet und somit waren viele Schweißarbeiten nötig. Danach alles mit Fertan behandelt und erstmal mit Menning versiegelt.

      Gruß, Spörli

    • #155062
      Anonym
      Inaktiv

      Hey Spörli.
      Das wird ja besser als neu 😉
      Ich werde meinen Wagen von innen mit Armaflex-Matten auslegen.

      http://www.amazon.de/Armaflex-Kautschuk-Platte-endlos-selbstklebend/dp/B00EZUW9PU/ref=sr_1_4/277-3475554-8120551?ie=UTF8&qid=1440924983&sr=8-4&keywords=armaflex+platte

      Die sind einseitig selbstklebend, in verschiedenen Stärken zu bekommen und lassen sich prima zuschneiden.
      Die Matten sollten bei rund 20 Grad eingeklebt werden.
      Dann klappt´s am besten.
      Gruß Kai

    • #155063
      Anonym
      Inaktiv

      Hallo,
      ich greife das Thema noch einmal auf, da ich an meinem Spider auch die Dämmatten und Bitumenschicht entfernt habe.
      Glücklicherweise kam bisher nur an wenigen Stellen Oberflächenrost zum Vorschein, die betroffenen Bereich wurden mit Fertan behandelt.

      @Spörli:
      Der Innenraum an Deinem Projekt sieht perfekt aus – meine Frage: Hast Du die intakte Grundierung vollständig entfernt und neu auslackiert / lackieren lassen bzw. nur an den ausgebesserten Stellen ergänzt? Was für ein Lackaufbau / wurde verarbeitet?

      Ich will nach Möglichkeit die intakte Grundierung belassen und die mit Fertan behandelten Bereiche neu grundieren.

      Gruß Sven

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