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Anonym.
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- 11. März 2016 um 12:40 #145360
Anonym
InaktivHallo zusammen,
Ich habe schon dies und das gelesen und überlege gerade ob es überhaupt notwendig und sinnvoll ist die Schwungmassen am Motor zu erleichtern…
Und wenn ja wie viel?Also an der Schwungscheibe, an den Riemenscheiben etc.
Klar, er dreht schneller hoch, aber dafür fehlt ja auch dann Schwungmasse 🙄
Wie Sinnvoll ist dann dagegen das angleichen der Pleul und Kolben auf das leichteste Gewicht?
Sollte bei den Pleuln dann auch noch die Mitte ausgewogen werden?
Danach wuchten ist klar, gibt es dafür eine richtige Vorgehensweise?
Und ❗ was bringt eigentlich dieser häufig beworbene Torsionsschwingungsdämpfer in einem Motor wie dem unsrigen?
Grüße
ElGrande
- 11. März 2016 um 15:52 #158279
Anonym
InaktivNa, dann mache ich mal den Anfang. 😉
Wenn du sonst alles gemacht hast um deinem Motor und deinem Fahrwerk das Letzte rauszuholen, dann mach es …. ❗
Hast bis dahin eh schon ne Stange Geld ausgegeben.Dann kommt es auf das auch nicht mehr an.
ANSONSTEN lass es bleiben. Das wirst du sowieso nicht merken 😉
Gruß
Markus - 11. März 2016 um 15:58 #158280
info@net-ter.de
KeymasterHallo zusammen, sie haben e i n i g e Vorteile.
Jeder so wie er mag…..
zur Erklärung für EuchWenn Motoren nicht so schnell hochdrehen wie man es sich wünscht, bzw. nicht so gut “am Gas hängen” wie es sein sollte, kann das verschiedene Ursachen haben.
Eine Ursache hierfür kann, insbesondere bei Serienmäßigen Motoren, eine zu große Schwungmasse sein.
Einen starken Anteil daran, hat auch das Schwungrad.
Warum macht ein Fahrzeughersteller so viel Schwungmasse in, bzw. an den Motor und was hat der “Normalo” davon ?
Der Vorteil einer GROSSEN Schwungmasse ist Beispielsweise ein gleich mässigeren und damit ruhigerer Motorleerlauf, sowie ein einfacheres Anfahren mit dem Fahrzeug. Bei geringerer Schwungmasse ist die Gefahr des “Abwürgens” des Motors beim Anfahren grösser.
Daher sorgen die einzelnen Hersteller von Fahrzeugen für ordentlich Schwungmasse im Motor, damit das abgewürgter des Motor beim Anfahren, nicht passieren kann. Das sind allerdings für den eher sportlich ambitionierten Fahrer keine sonderlich nach- haltigen Gründe.
Hier ist eher das schnelle Hochdrehen des Motors gefragt !Mutmaßungen, dass sich durch das Erleichtern der Schwungmasse das Drehmoment des Motors verringern würde, sei folgendes gesagt:
Drehmoment entsteht durch Verbrennungsdruck mal halben Kurbelwellenhub.
Und Leistung, aus Drehmoment mal Drehzahl.
Daran kann auch die Verringerung der Schwungmasse nichts ändern!
Überlegungen, dass der Motor aufgrund der geringeren Schwungmasse keinen ordentlichen bzw. einen schlechteren Leerlauf hat, ist zwar theoretisch, allerdings aufgrund noch ausreichend vorhandener Restschwungmasse, in der Praxis nicht richtig. Motoren mit erleichtertem Schwungrad laufen daher im Leerlauf nur unmerklich schlechter, bzw. spürbar gleich gut !Ganz anders ist es beim Fahren.
Der Motor hat durch diese kleine Massnahme zwar absolut keine(!) Mehrleistung, er dreht allerdings williger hoch und die Schaltvorgänge können schneller erfolgen (weil der Motor nicht so lange bei der hohen Drehzahl “hängen” bleibt).
Ein weiterer interessanter Aspekt:
Der Benzinverbrauch je 100 km verringert sich spürbar, durch die geringere Schleppleistung (die Leistung welche der Motor aufbringen muss, um sich selbst zu drehen) 0,3-0,5 ltr./100km und mehr kommen, je nach Motor und Fahrweise, allein dadurch schnell zusammen.
Um den Effekt noch zu verstärken, könnt ihr zusätzlich das Erleichtern der Kurbelwelle anwenden das allerdings einen grösseren Montageaufwand erfordert und daher eher in den Gesamtaufbau eines Motors mit integriert werden sollte.Hoffe ihr habt es verstanden….. 😀
Gruß Frank
- 11. März 2016 um 16:06 #158281
info@net-ter.de
KeymasterZweiter Teil
Auswiegen der Pleuel
Oberste Priorität bei den Pleueln ist die Gewichtsangleichung.
Dabei sollte der Gewichtsunterschied des leichtesten und schwersten Pleuel seines Motors kleiner 0,5 -1 Gramm betragen.
Bei der Gewichtsangleichung ist allerdings zu beachten, das sich das Gewicht eines Pleuels in zwei Massearten aufteilt.
– rotierende Massen (Drehbewegung) ca. 2/3 des Pleuelgewichts und
– oszillierende Massen (auf/ab Bewegung) ca. 1/3 des PleuelgewichtsUm die Anteile der beiden Massearten eines Pleuels genau herauszufinden, ist eine Pleuelwaage erforderlich.
Gruß Frank
- 11. März 2016 um 16:34 #158282
Anonym
InaktivHallo,
Ja so hatte ich mir das fast auch gedacht.
Denke das ein erleichtern der Schwungmasse vollkommen genügt und nicht noch alle Antriebsräder erleichtert werden „müssen“.
Über Pleulwaage nachzudenken ist genau das was ich gesucht habe.
Jetzt kann ich mich mal in der Richtung schlau machen, das wird zur not ja eine Firma machen können.
Kolben auf das gleiche Gewicht zu bringen benötigt zumindest ja nur eine normale Feinwaage, oder?
Grüße
ElGrande
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