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Anonym.
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- 11. Oktober 2014 um 17:19 #144668
Anonym
InaktivHallo zusammen,
heute konnte man nochmal das schöne Wetter zum Schrauben in der Garage nutzen. Ich habe meinen Verteiler mit neuem Hallgeber ausgestattet und die Unterdruckdose gleich mitgetauscht. Bis dahin war alles noch völlig problemlos. Nun alles wieder zusammenbauen und gut ist. Weit gefehlt, denn die verfügbare Anleitung zur Findung der Verteilergrundeinstellung ist von einem falschen Parameter ausgegangen. So funktioniert das an meinem 124 Spider 2.0 i.e DS1 mit obenliegendem Verteilerabgriff:
1. Den ersten Zylinder auf OT bringen, dann sind Einlass- und Auslassventil geschlossen. Dieser Zustand ist genau dann erreicht, wenn die Markierung am Nockenwellenrad und dem Nockenwellengehäuse übereinstimmen. Man braucht die Zündkerzen dazu nicht auszubauen. 5. Gang rein und solange schieben bis diese Stellung erreicht ist.
2. Jetzt den Verteilerfinger auf die Markierung am Verteilerboden ausrichten. Dann den so ausgerichteten Verteiler in die Verteilerkappe hineinbringen. Dabei muss der Verteilerfinger auch auf den Zündkontakt für den Zylinder 1 zeigen. Mit Ausrichtung auf den Zylinder 4 funktioniert es nicht. Vorsicht bei Verteilern, die einen seitlichen Zündkabelausgang haben. Hier genau hinschauen, wo das Kabel für den 1. ten Zylinder abgeht. Jetzt in der beschriebenen Stellung den Verteiler einsetzen und bei 800 upm auf 10° vor OT (Frühzündung) abblitzen.
Grüße vom Niederrhein
Joachim
- 12. Oktober 2014 um 7:38 #153471
ruf_motorsport@t-online.de
TeilnehmerZylinder 1 ist vorne am Kühler, die Ventile übeschneiden sich, Zylinder 4 ist an der Motorwand, die Ventile sind zu, das Gemisch ist verdichtet und dort sollte es jetzt auch zünden. Die Markierungen der Nockenwellen sollten auf den Einstellmarkierungen stehen und die Markierung auf der Kurbelwellenriemenscheibe sollte auf 0° stehen.
Theoretisch kann man auch so einstellen wie Du auf den Zylinder 1, dann sind aber die Markierungen an der den Nockenwellen 180° versetzt wie Holger beschreibt.
- 12. Oktober 2014 um 9:04 #153472
Anonym
InaktivDa habe ich wohl meine 50%ige Trefferwahrscheinlichkeit gut genutzt. Wenn man sich ausschliesslich an der Nockenwellenmarkierung orientiert passt dann entweder Zündausrichtung Zylinder 1 oder Zylinder 4. Mit zusätzlicher Berücksichtigung der Kurbelwellenstellung ist die Festlegung auf Zylinder 4 erst möglich. Das ist sicher der professionelle Weg.
Gruesse
Joachim
- 12. Oktober 2014 um 10:06 #153473
ruf_motorsport@t-online.de
Teilnehmer@HJR01 wrote:
Da habe ich wohl meine 50%ige Trefferwahrscheinlichkeit gut genutzt. Wenn man sich ausschliesslich an der Nockenwellenmarkierung orientiert passt dann entweder Zündausrichtung Zylinder 1 oder Zylinder 4. Mit zusätzlicher Berücksichtigung der Kurbelwellenstellung ist die Festlegung auf Zylinder 4 erst möglich. Das ist sicher der professionelle Weg.
Gruesse
Joachim
Den Kommentar versteh ich jetzt nicht. Es ist doch genau umgekehrt.
Wenn die Nockenwellen richtig auf Markierung stehen, dann gibt es nur eine richtige Einstellung für den Zündverteiler, und die ist auf Zylinder Nummer 4, denn nur dort sind die beide Ventile am OT zu, der Zylinder befindet sich am Ende des 2. Taktes (Verdichten und Zünden). Im Zylinder 1 überschneiden sich die Ventile, es sind bei OT beide etwas offen, der Zylinder befindet sich am Ende von Takt 4 (Ausstoßen) gefolgt von Takt 1 (Ansaugen). Während des Ablaufes der 4 Arbeitstakte drehen sich die Nockenwellen einmal um 360°, die Kurbelwelle macht dagegen 2 Umdrehungen.
Nimmt man folglich die Markierung der Nockenwellen als Referenz für die Einstellung, dann muss die Zündung immer auf Nr. 4 sein.
Nimmt man den Stand der Kurbelwelle als Einstellreferenz (über die Markierung oder über die OT Position des ersten oder 4. Zylinders), dann kann eben die Nockenwelle richtig stehen (auf Einstellmarkierung) und damit Zündung auf 4, oder
auf der Gegenposition und damit Zündung auf 1.Stellt man die Zündung anschließend mit Lampe ein, dann kann man auf die Einstellung der exakten OT Position über das Zündkerzenloch verzichten. Falls man diese Einstellmöglichkeit nicht hat ist die genaue Ermittlung von OT wichtig. Während bei der Ventilsteuerung bei unserem Motor eine Abweichung von einem Zahn relativ bedeutungslos ist, macht es bei der Zündeinstellung sehr wohl einen Unterschied.
- 12. Oktober 2014 um 10:10 #153474
Anonym
InaktivIst völlig unkritisch, wenn bei der Erstinbetriebnahme Zylinder 1 und 4 oder 2 und 3 bei der Einstellung vertauscht wurden. Es darf nur nicht bei geöffneten Einlassventilen gezündet werden!
Beim Einspritzer bei einer Neueinstellung immer!!! LMM-Schlauch abziehen und die Klappe durch Radiergummi oder ähnliches leicht offen halten.
Dann Grobeinstellung vornehmen und danach mit aufgestecktem Schlauch die Feinjustage.
Dann kann nix passieren. - 13. Oktober 2014 um 11:01 #153475
Anonym
InaktivDas ist alles jetzt bissel verwirrend geworden, obwohl es doch einfach ist:
Wie Franz schrieb:
„Die Markierungen der Nockenwellen müssen auf den Einstellmarkierungen stehen und die Markierung auf der Kurbelwellenriemenscheibe muss auf 0° stehen.“
Dann muß der Zündverteiler grob so ausgerichtet werden, dass der Finger auf den Zündkabelkontakt von Zylinder 4 zeigt.
Feineinstellung mit Stroboskop oder oldschool mit Prüflampe.
Abgeblitzt wird natürlich auf die für den Motor gültige Markierung, i.d.R. 10° vor OT..Dazu bei Einspritzern der Hinweis von saar cso für die Sicherung des LMM
meint c.
PS Wo hatte Joachim eigentlich das Problem? Wahrscheinlich eine richtige Anleitung mißverstanden…
- 13. Oktober 2014 um 17:16 #153476
Anonym
Inaktiv@carlino wrote:
Feineinstellung oldschool mit Prüflampe.
Das will ich sehen beim Einspritzer …
- 13. Oktober 2014 um 20:28 #153477
Anonym
Inaktiv…schon klar, aber die ganze Anleitung soll eben auch den Vergaserspideristi nutzen…
cg
…der den Spidermotor (Vergaser…) notfalls auch nach Gehör einstellt…
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